Home » Statistiken » 2008/09 » 1. Mannschaft » SSV Ulm 1846 - Eintracht Frankfurt II [0:0]

Torlose Punkteteilung

Ulmer Spatzen erreichen ein 0:0 gegen Spitzenreiter Frankfurt II

(bs) Schön war es wahrlich nicht - was aber nicht an den mangelnden Fähigkeiten der Akteure auf dem Platz lag, sondern an den widrigen Platzverhältnissen. Was den Ulmer Spatzen gegen die technisch starken Hessen allerdings nur entgegen kam, denn die Frankfurter waren schlichtweg nicht in der Lage, ihr gewöhnliches Spiel auf nahezu unbespielbarem Platz durchzusetzen. Und so endete ein auf dem Papier attraktives Regionalligaspiel mit einem müden 0:0, welches erst im zweiten Durchgang zumindest etwas an Fahrt aufnahm. Einer der Höhepunkte: Der Platzverweis für Eintrachts Martin Hess nach einem groben Foulspiel zwei Minuten vor dem Spielende. Zuvor hatten die Gäste mehrere Torgelegenheiten, wobei die Spatzen mit einem Lattentreffer die gefährlichste Aktion zu bieten hatten.

Wie vorausberechnet fing es genau zum Anstoß an zu schneien - und zwar so stark, dass die Sicht zur anderen Seite eingeschränkt war. Dennoch wurde die Begegnung angepfiffen, der Rasen soll anscheinend bespielbar gewesen sein, was sich in den folgenden 90 Minuten allerdings als Irrtum herausstellte. An ordentliche Spielkultur war nicht zu denken, Pässe kamen beim Gegner an und aussichtsreiche Schusspositionen machte der mit Schnee bedeckte Rasen zunichte. In der ersten Halbzeit gab es deshalb so gut wie keine Höhepunkte, wobei die Frankfurter durch Martin Hess die beste Chance zur Führung hatten.

In der zweiten Halbzeit nahmen die Gäste das Spiel an sich und kamen nach dieser langen Eingewöhnungsphase etwas besser ins Spiel. Dennoch war dem Team von Frank Leicht anzumerken, dass die eigentliche Spielstärke des Spitzenreiters auf diesem Untergrund einfach nicht zur Geltung kommen kann. Chancen gab es nach wie vor kaum, wobei die Gefahr im Ulmer Strafraum dennoch größer wurde. Die größte Gefahr gab es allerdings bei einem Freistoß von Christian Sauter, der fünf Minuten vor dem Ende nur an die Querlatte donnerte. Doch ein Ulmer Sieg wäre genauso unangebracht gewesen wie ein dreifacher Punktgewinn für die Frankfurter. Ein weiterer Höhepunkt kurze zeit später, als Martin Hess in der nähe des eigenen Strafraums die Sicherungen durchgebrannt sind und Daniel Reith fernab des Balles von hinten umgrätschte. Nach diesem unnötigen und vor allem dämlichen Foul gab es völlig zurecht die rote Karte vom gut leitenden Schiedsrichter Thomas Färber aus Augsburg.

Fazit: Ein Spiel, bei dem aufgrund der widrigen Bedingungen ein 0:0 vorprogrammiert war und eigentlich hätte von vorne herein nicht stattfinden dürfen. Den Ulmer kam's gelegen, denn unter regulären Bedingungen wäre eine Punkteteilung gegen die technisch brillante U23 der Frankfurter Eintracht wohl ungemein schwerer zu erreichen gewesen. Kein Vorwurf an die Akteure auf dem Platz, da war einfach nicht mehr möglich. Angesichts dieser 90 Minuten verwundert es nicht, dass das Derby gegen Reutlingen abgesagt wurde und nun im neuen Jahr am 14. Februar steigen soll. Eine sinnvolle Entscheidung.

 

 

 

 
 

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