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Chancenlose Spatzen

Hessen Kassel entscheidet Begegnung gegen Ulm in 45 Minuten

(bs) Der KSV Hessen Kassel wurde seiner Favoritenrolle gerecht, besiegte den SSV Ulm 1846 klar mit 3:0 und bleibt damit weiter im Meisterschaftsrennen. Dabei war die Begegnung schon zur Halbzeit entschieden, nachdem der Aufstiegskandidat vor 4.500 Zuschauern die Spatzen nach Belieben dominierte und folgerichtig durch Enrico Gaede (14. und 41. Minute) und einen verwandelten Handelfmeter von Top-Scorer Thorsten Bauer (45.) uneinholbar in Führung lag. Den zweiten Durchgang bestritten die Hessen im Schongang, sodass der SSV zwar besser ins Spiel, aber keine zwingenden Situationen herausspielen konnte.

Schon von Beginn an konnte man sehen, wer Herr im Hause war. Die stark unter Druck stehenden Kasseler wirkten keineswegs nervös und ließen den Spatzen wenig Raum, wirkten den Tick aggressiver und versprühten schnell Torgefahr, als sich Holger Betz im Tor des SSV verkalkuliert hatte und Dennis Tornieporth freistehend knapp über das Tor lupfte. Wenige Sekunden später hatte Betz dann weniger Glück und war beim 1:0 der Gastgeber machtlos. Nach einer Ecke von Kevin Wölk und einer Verlängerung Schönewolfs drückte Enrico Gaede den Ball über die Linie - der Auftakt einer drückenden Überlegenheit eines Aufstiegsaspiranten, der in diesem Durchgang in einer anderen Liga spielte als die Gäste. Völlig überforderte Ulmer mussten mitansehen, wie die Hessen kombinierten und im Minutentakt auf das Ulmer Tor zustürmten. Nach einer halben Stunde rettete noch der Pfosten, doch in der 41. Minute fiel das überfällige Tor zum 2:0. Nach einem Pass von Kevin Wölk in die Mitte netzte wiederum Enrico Gaede ein. Bezeichnend für diesen vorbildlichen und schlichtweg perfekten Angriff der "Löwen" ist die Tatsache, dass der Konter aus einem eigenen Eckstoß resultierte. Als dann kurz vor dem Pausenpfiff Marijo Marinovic zu allem Überfluss im Strafraum der Ball an die Hand sprang, entschied der souveräne Bundesligaschiedsrichter Guido Winkmann auf Strafstoß, sodass auch der Top-Torjäger der Regionalliga, Thorsten Bauer, zu seinem Torerfolg kam und Holger Betz klassisch verladen hatte - Saisontor Nummer 28.

Glück für Ulm: Im zweiten Durchgang beschränkte sich das Dickhaut-Team auf das Nötigste und verwaltete den 3:0-Vorsprung. Die Spatzen kamen nun etwa besser in die Partie und zeigten sogar durchaus ansehnliche Kombinationen und Ballstafetten - doch spätestens im Strafraum von Dennis Lamczyk, der im vierten Heimspiel in Folge ohne Gegentor blieb, war Schluss. Lamczyk musste sich nicht einmal groß in Szene setzen, die spärlichen Ulmer Torgelegenheiten landeten abseits des Tores. Und so tickte die Uhr gemütlich herunter, bis der Schiedsrichter Erbarmen zeigte und die Partie beendete. Einzig und allein dem Kasseler Schongang in den zweiten 45 Minuten war es zu verdanken, dass die höchste Saisonniederlage der Ulmer nicht noch höher ausgefallen ist.

Schon am Samstag steht das nächste Pflichtspiel auf dem Programm. Zu Gast im Donaustadion ist um 14 Uhr mit Marcus Sorg ein alter Bekannter, der seit Amtsantritt beim SC Freiburg II im Winter dank einer beeindruckenden Aufholjagd einen zu diesem Zeitpunkt aussichtslosen Nichtabstiegsplatz erreicht hat. Fehlen wird Markus Gisdol dabei allerdings Innenverteidiger Daniel Reith, der sich in Kassel seine fünfte gelbe Karte eingehandelt hat.

 
 

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