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Oberliga Baden-Württemberg, 28. Spieltag
Donnerstag, 13. April 2006, 19.30 Uhr
Donaustadion (Ulm)

 

SSV Ulm 1846

  FC Nöttingen

3:1 (2:0)

 

Spielbericht

Vierter Sieg in Folge

Der SSV Ulm bleibt dem SSV Reutlingen weiterhin dicht auf den Fersen. Mit 3:1 (2:0) besiegen die Ulmer die schwachen Gäste aus Nöttingen. Bereits in der vierten Minute gingen die Ulmer durch ein Tor von Robert Birghan in Führung, kurz vor der Pause erhöhte "Bobo" Mayer per Foulelfmeter auf 2:0. Gaetano Intemperante sorgte mit dem 3:0 in der 62. Minute für die Entscheidung. Christian Simon betrieb in der 87. Minute nur noch Schadensbegrunzung und verkürzte auf 3:1. Ein Wermutstropfen bildeten aber die beiden Verletzungen von Vladimir Manislavic und Thorsten Rinke, nachdem die Gäste überhart eingestiegen sind und der Schiedsrichter nicht konsequent genug durchgriff.

Nach zuletzt drei Siegen in Folge musste heute der vierte im Bunde folgen - und das Spiel begann mit einem Paukenschlag: Nach nur vier absolvierten Minuten gingen die Gastgeber vor ca. 1.500 Zuschauern im Ulmer Donaustadion mit 1:0 in Führung. Torschütze war Robert Birghan, der nach einem Freistoß zum 1:0 einköpfte. Nachdem die Taktik des Gegners also früh über den Haufen geworfen wurde, versuchten sie eine neue Methode: Den Gegner unfair attackieren und ausschalten. Folge davon: Vladimir Manislavic (19. Minute, Kieferbruch) und Thorsten Rinke (25. Minute, Bänderriss), Stammspieler im Sturm der Spatzen, mussten verletzt ausgewechselt werden - und dies ausgerechnet vor dem Spiel des Jahres gegen Reutlingen. Traurig, denn für den FC Nöttingen ging es hier weder um den Aufstieg, noch um den Abstieg. Man hätte fast den Eindruck gewinnen können, dass es sich um Absicht gehandelt hat, denn der Ball war in allen Situationen schon längst vom Geschehen entfernt. Hoffen wir, dass sich die beiden schnell erholen werden und möglichst bald wieder zur Verfügung stehen werden. Was aber noch viel schlimmer war: Schiedsrichter Harry Ehing (sein erstes Oberligaspiel 2005/2006, nachdem ursprünglich Regionalliga-Schiri Thorsten Schiffner die Partie pfeifen sollte, der aber gestern beim Pokalspiel St. Pauli - Bayern als Assistent im Einsatz war) lies die Attacken durchgehen und zeigte nicht einmal die gelbe Karte. Unfassbar! Zurück zum Spiel: Der SSV dominierte das Geschehen, die Nöttinger waren in allen Belangen unterlegen und viel zu harmlos für einen Regionalligaabsteiger. Kurz vor der Pause dann noch das zu diesem Zeitpunkt psychologisch wichtige 2:0. Nach einem Foulspiel von Heiko Staffl an "Bobo" Mayer zeigte Schiri Ehing zum Entsetzen der Nöttinger auf den Punkt - dennoch einen völlig richtige Entscheidung. Sei's drum, "Bobo" Mayer nutzte seine Chance und verwandelte sicher zum insgesamt verdienten 2:0.

In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild, Ulm die spielbestimmende Mannschaft mit guten Spielzügen und einigen Chancen. Logische Konsequenz war die Entscheidung durch Gaetano Intemperante, der nach Zuspiel von Selcuk Sahin aus spitzem Winkel zum 3:0 einlochte (62. Minute). Auch danach kamen die harmlosen Gäste nur selten vor das Ulmer Tor und ließen jegliche Torgefahr vermissen. Ganz anders dagegen die Spatzen: "Bobo" Mayer hatte sogar noch die Chance auf 4:0 zu erhöhen, doch sein Schuss landete an der Unterkante der Latte. Anders dagegen machte es der eingewechselte Christian Simon auf Seiten der Nöttinger: Nach einer Flanke konnte Keeper Holger Betz zunächst abwehren, den Nachschuss setzte Christian Simon mit einem fulminanten Schuss ins Netz zum überraschenden 3:1. Doch dieser Treffer hätte aus zwei Gründen nicht zählen dürfen: Zunächst wurde Betz bei seiner ersten Aktion gefoult & beim Nachschuss von Simon standen zwei Akteure im aktiven Abseits. Zwar griffen sie nicht ins Spielgeschehen ein, jedoch irritierten sie den Torhüter. In diesem Falle wurde die passive Abseitsstellung zu einer aktiven - somit war das Tor irregulär. Aber entscheidend war dies glücklicherweise nicht mehr und so endete die Begegnung mit 3:1 für die Gastgeber.

Fazit: Ein hochverdienter, aber teuer erkaufter Sieg für Ulm gegen harmlose und unfair agierende Gäste aus Nöttingen. Am nächsten Montag steigt das Spiel der Spiele im Ulmer Donaustadion: Der Tabellenführer (heute 2:0 gegen Großaspach) kommt ins Donaustadion und möchte mit einem Sieg unser Team aus dem Aufstiegsrennen werfen. Es gilt, genau dies zu verhindern und mit einem Dreier die heiß ersehnte Tabellenführung zu übernehmen.

Statistiken

SSV Ulm 1846

FC Nöttingen

Holger Betz (Tor) Mathias Dörrich (Tor)
Sören Mende Heiko Staffl (46. Dejan Svjetlanovic)
Robert Birghan Andreas Schnepf
Janusz Gora Sascha Paseka
Alper Bagceci Raphael Krauß
Benjamin Barth Marc Burkart
Andreas Mayer Mario Ketterer (80. Christian Simon)
Selcuk Sahin Sebastian Schlieker
Thomas Wünsche Robin Weimann (46. Alexander Göhring)
Thorsten Rinke (25. Gaetano Intemperante, 81. Milton Tembo) Nana Datey Bediako
Vladimir Manislavic (19. Johannes Meier) Metin Telle
Trainer: Marcus Sorg Trainer: Günter Cuntz

1:0 Robert Birghan (4.)

2:0 Andreas Mayer (45./+3/Foulelfmeter)

3:0 Gaetano Intemperante (62.)

3:1 Christian Simon (87.)
1.500
Harry Ehing (Welschingen)
Robert Birghan, Gaetano Intemperante / Marc Burkart, Sascha Paseka

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Vorschau

Flutlichtspiel gegen Nöttingen

Am Donnerstag (19.30 Uhr) erwarten die Ulmer mit dem FC Nöttingen den Absteiger aus der Regionallig Süd. Das Team von Günter Cuntz belegt momentan den neunten Tabellenplatz - jenseits von Gut und Böse. Die Nöttinger holten aus den letzten 4 Spielen 3 Unentschieden und mussten gegen Hoffenheim II eine Niederlage hinnehmen. Die Ulmer dagegen sind nach 3 Siegen in Folge im Aufwind - und an diesem Trend gilt es, morgen fortzusetzen um dann am darauf folgenden Montag den Rivalen Reutlingen an der Tabellenspitze abzulösen.
An das Hinspiel in Nöttingen haben die Ulmer in jeder Hinsicht schlechte Erinnerungen. Lange hatte man eine 1:0-Führung im Rücken, spielte unfassbar viele hochkarätige Torchancen heraus und bekam in der 95. Minute den unverdienten Ausgleich - durch einen mehr als umstrittenen Strafstoß, den der einseitig leitende Schiedsrichter als Krönung seiner "Leistung" vergab.
Auch die beiden Spiele zuvor in der Saison 2003/2004 endeten jeweils Unentschieden (2:2/1:1) - Nöttingen stieg am Saisonende in der Regionalliga auf.

 
 

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