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Oberliga Baden-Württemberg, 22. Spieltag | Samstag, 17. März 2007 | 15:00 Uhr | Donaustadion (Ulm) |
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SSV Ulm 1846 |
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SC Freiburg II |
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(3. Platz) |
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(9. Platz) | ||
0 |
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0 (0:0) | ||
Spielbericht |
Aufstieg, ade? Nullnummer gegen Freiburg
(bs) Langsam, aber sicher schwinden die Hoffnungen, in der kommenden Saison in der Regionalliga Süd zu spielen. Nach zuletzt zwei sieglosen Spielen folgte heute das dritte im Bunde, sodass sich der Abstand auf das Spitzenduo Heidenheim/Sandhausen, welches heute maximal punktete, inzwischen auf vier Punkte vergrößert hat. Gegen den SC Freiburg II kamen die Ulmer trotz zum Teil guter Torchancen nicht über ein 0:0 hinaus. Was fehlte war die letzte Entschlossenheit vor dem Tor und der unbedingte Willen, das Spiel mit aller Macht für sich zu entscheiden.
Coulibaly entwickelt sich zum Chancentod
Nur 1.250 Zuschauer begrüßte das Ulmer Donaustadion heute. Ursache für diesen Saison-Negativ-Rekord dürften die zuletzt dürftigen Leistungen sein. Heute sollte alles anders werden, das Ruder mit einem Sieg gegen die zweite Garnitur des SC Freiburg herumgerissen werden. Dementsprechend engagiert gingen die Ulmer auch zu Werke. Nach wenigen Sekunden gab es die erste Ecke für die Hausherren, die jedoch nichts einbrachte. In der Folge gab es viel Mittelfeldgeplänkel zu sehen, wobei die Spatzen optisch überlegen waren. Im Zeitraum um die 30. Spielminute hätten die Ulmer durchaus in Führung gehen können. Doch der Torjäger aus der Hinrunde, Miguel Coulibaly, entwickelt sich langsam zum Chancentod. Früher noch lässig eingeschoben, setzte Coulibaly den Ball zunächst freistehend neben das Tor, kurze Zeit später verfehlte ein Kopfball nur knapp das Ziel. Besonders auffällig in den ersten 45 Minuten war Sandro Sirigu, der gegen die im Schnitt 21,9 Jahre alten (jungen) Freiburger viele positive Akzente setzen konnte. Während Sirigu verletzungsbedingt nach 78 Minuten das Feld verlassen musste, durchlebten die Gäste in der 37. Minute einen Schock. Der zweitjüngste Freiburger und Jugendnationalspieler Manuel Konrad (18) prallt mit Thorsten Rinke unglücklich zusammen und muss mit einer Augenverletzung ausgewechselt werden. Hierfür gibt es glücklicherweise Entwarnung: Konrad musste "nur" am oberen und unteren Augenlid genäht werden - das sah auf den ersten Blick schlimmer aus. Auf diesem Wege gute Besserung!
Auch in Durchgang zwei keine Tore
In der 2. Halbzeit waren die Spatzen ebenfalls bemüht, Druck aufs gegnerische Tor zu entwickeln. So hatten beispielsweise Marchese per Freistoß sowie Coulibaly und Intemperante die Ulmer Führung auf dem Fuß. Doch scheiterten sie entweder an eigenem Unvermögen oder am gut parierenden Freiburger Keeper Josip Solic. Die Freiburger kamen dagegen nur sehr selten vors Ulmer Tor und waren dann in der Regel auch recht harmlos. Die beste Chance auf Seiten der Breisgauer hatte wohl Alexandre Maisonneuve, der aus einer guten Position den Ball jedoch über die Latte setzte. Die Zeit rannte den Spatzen davon - das sah man auch auf dem Feld. Es schlichen sich immer mehr Unsicherheiten ein, unkonzentrierte Abspiele häuften sich. So deutete immer mehr auf ein torloses Unentschieden hin, mit dem sich insbesondere die ersatzgeschwächten Freiburger nach zuletzt sechs Auswärtsniederlagen in Folge zufrieden gaben. Ein Last-Minute-Tor hat wohl auch der optimistischste der 1.250 Zuschauer nicht mehr für möglich gehalten, bis der insgesamt gute Schiedsrichter Johannes Raab abpfiff. Was übrig bleibt ist das erste 0:0 in Heimspielen seit dem 12.05.2002 (damals in der Verbandsliga gegen TSG Balingen), ein magerer Punkt, das dritte sieglose Spiel in Folge und die Erkenntnis, dass die Konkurrenz in Form von Heidenheim und Sandhausen sich in der Tabelle immer mehr von den Spatzen absetzt. Der Abstand beträgt nun vier Punkte. Immerhin: Am kommenden Spieltag nehmen sich die Heidenheimer und Sandhäuser im Hardtwaldstadion die Punkte gegenseitig weg. Doch um daraus einen Vorteil zu gewinnen, müssen die eigenen Spiele gewonnen werden. Beim Aufsteiger Villingen jedoch erwartet das Team von Marcus Sorg allerdings ebenfalls eine schwere Aufgabe.
Statistik |
SSV Ulm 1846 |
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SC Freiburg II |
Holger Betz | Josip Solic | |
Patrick Neumann | Raphael Mollet | |
Benjamin Barth | Andreas Kaufmann | |
Patrick Huckle | Maik Schutzbach | |
Janusz Gora | Thomas Fuhrler | |
Vincenzo Marchese | Manuel Konrad | |
Thomas Wünsche | Julien Matter | |
Sandro Sirigu | Maximilian Mehring | |
Thorsten Rinke | Michele Borrozzino | |
Miguel Coulibaly | Alexandre Maisonneuve | |
Mario Klotz | Marcel Schug | |
Gaetano Intemperante für Mario Klotz [46.] | [37.] Daniel Caligiuri für Michael Konrad | |
Gökhan Gündüz für Sandro Sirigu [78.] | [63.] Fabio Dell´Era für Thomas Fuhrler | |
[85.] Ömer Toprak für Alexandre Maisonneuve | ||
Marcus Sorg | Karsten Neitzel | |
Huckle, Betz |
Caligiuri | |
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1.250 Zuschauer |
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Ronny-André Haag | Johannes Raab [Öschingen] | Richard Fridrich |
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Vorschau |
Wiedergutmachung ist angesagt
(bs) Nach zwei sieglosen Spielen (1:1 gegen Sandhausen, 0:1 in Mannheim) ist die Marschrichtung für das Heimspiel am Samstag gegen den SC Freiburg II klar: Ein Sieg muss her - ohne Wenn und Aber! Nicht nur, um das eigene Ziel, den Aufstieg in die Regionalliga, nicht aus den Augen zu verlieren, sondern auch um die eigenen Fans nach dem indiskutablen Auftritt in Mannheim wieder zu versöhnen. Zudem haben die Spatzen aus dem Hinspiel noch eine offene Rechnung: Die Breisgauer fügten dem SSV mit 3:1 die erste Saisonniederlage zu.
Markus Lösch immer noch nicht fit
Verzichten muss Marcus Sorg gegen den Tabellen-Neunten aller Voraussicht nach weiterhin auf Markus Lösch, der immer noch an seiner Verletzung vom Nöttingen-Spiel knabbern muss. Nachdem der Coach den Neuzugängen Guthleber und Thomas noch um Geduld bittet, ist davon auszugehen, dass sich die Startformation im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Mannheim nicht groß ändern wird. Möglicherweise wird Gaetano Intemperante, der in Mannheim aufgrund eines Magen-Darm-Virus nur auf der Bank saß, wieder für Mario Klotz in die Anfangsaufstellung rücken.
Talfahrt nach Traumstart
Der Gegner der Spatzen, präsentiert sich im Allgemeinen immer als sehr spielstark. Vor der Saison noch als einer der Aufstiegsfavoriten gehandelt, hängen die Breisgauer inzwischen jenseits von Gut und Böse, im Niemandsland der Oberliga. Dabei gelang der Mannschaft von Karsten Neitzel ein Traumstart. 15 Punkte aus den ersten fünf Partien (darunter der 3:1-Sieg gegen Ulm) bedeuteten die souveräne Tabellenführung. Und als jeder damit rechnete, die Freiburger würden ähnlich durchmarschieren als der Karlsruher SC II 2004/05, folgte mit dem 0:3 bei Waldhof Mannheim die sportliche Talfahrt ins Mittelmaß. Seit dem 13. Spieltag konnte das Neitzel-Team lediglich einmal gewinnen und verlor außer zwei Punkteteilungen den Rest der Spiele. Besonders auswärts zeigt sich die Schwäche der SCF-Reserve - sechs mal hintereinander setzte es ausnahmslos Niederlagen. Nimmt man den 4:1-Sieg beim Schlusslicht SV Bonlanden heraus, wären es sogar deren acht!
Johannes Raab pfeift auch das Rückspiel
Der Mann an der Pfeife wird, wie auch im Hinspiel im Möslestadion, Johannes Raab aus Öschingen sein. An diese Partie haben die Ulmer nicht nur aufgrund der Niederlage schlechte Erinnerungen, sondern Raab brachte auch die Ulmer Fans desöfteren auf die Palme. Insbesondere der irreguläre Treffer zum 2:1, dem zuerst ein Foulspiel und dann eine Abseitsstellung vorausging, brachte das Ulmer Volk damals zum Brodeln. Hoffen wir, dass der Mann an der Pfeife dieses mal genauer hinschaut und den Zuschauern ein faire Partie garantieren kann. Noch viel mehr sind aber die Spatzen in der Pflicht. Sie sind quasi zum Siegen verdammt, ansonsten droht das gehobene Mittelmaß - genau das soll und muss vermieden werden. In diesem Sinne: Gebt alles, Jungs und nutzt die derzeitige Schwächephase des Gegners aus!
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Ronny-André Haag | Johannes Raab [Öschingen] | Richard Fridrich |
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