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Oberliga Baden-Württemberg, 29. Spieltag | Samstag, 28. April 2007 | 15:30 Uhr | Rhein-Neckar-Stadion (Mannheim) |
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VfR Mannheim |
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SSV Ulm 1846 |
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(16. Platz) |
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(2. Platz) | ||
0 |
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2 (0:1) | ||
Spielbericht |
Barth trifft auch in Mannheim
(bs) Der Spieler der Stunde bei den Spatzen ist derzeit ohne Zweifel Benjamin Barth. Vor einigen Wochen noch stark für seine Leistungen kritisiert, zeigt er es den Kritikern derzeit von Spiel zu Spiel. Nach dem Treffer gegen Hoffenheim und dem Doppelpack in Villingen brachte er auch heute beim VfR Mannheim seine Mannschaft mit seinem nun schon achten Saisontor in der 29. Minute auf die Siegerstraße. Bei sehr heißen Temperaturen im Rhein-Neckar-Stadion sorgte dann -wie in Villingen- der Gegner selbst für die Entscheidung, nachdem Markus Schmid nach 60 Minuten den Ball in die eigenen Maschen drosch. Durch diesen verdienten Auswärtserfolg gibt es bis auf das Torverhältnis keine Veränderungen in der Tabelle - der SV Sandhausen bleibt nach wie vor mit einem Punkt Vorsprung auf Ulm und Heidenheim Tabellenführer.
Benny Barth nicht zu stoppen
Nach dem kräftezehrenden Spiel in Villingen und sehr heißen Temperaturen in Mannheim begann das Spiel der abstiegsbedrohten Mannheimer gegen den Aufstiegsaspiranten aus Ulm eher träge und vorsichtig. Die Spatzen waren zwar optisch überlegen, was sich an Zweikämpfen und genauerem Passspiel auszeichnete. Auf Chancen mussten die 400 Zuschauer zunächst aber noch warten. Allen voran Miguel Coulibaly, der wieder in der Startformation stand, machte hauptsächlich durch Abseitsstellungen auf sich aufmerksam und damit die ein oder andere potenzielle Chance zunichte. Nach einer halben Stunde war es dann aber soweit. Nachdem Coulibaly im Mittelfeld gefoult wurde, ließ der souveräne und fehlerfreie (!) Schiedsrichter Thomas Bauer den Vorteil gelten und damit Gaetano Intemperante auf der linken Seite nach vorne sprinten. Dieser spielte den Ball flach in die Mitte zu Benjamin Barth, der seine aufstrebende Form einmal mehr unter Beweis stellte und den Ball unhaltbar in die rechte, obere Torecke drosch. Bis auf einen Freistoß, bei dem sich Holger Betz verschätzte und daher noch gefährlich wurde (von der oberen Seite der Latte ins Toraus), hatten die harmlosen Gastgeber nichts entgegenzusetzen und mussten den Gang in die Pause verdient mit einem 0:1-Rückstand antreten.
Mannheims Schmid sorgt für die Entscheidung
Nur wenige Minuten waren im zweiten Durchgang absolviert, da hatte der erneut nicht zu überzeugen wissende Coulibaly die Entscheidung auf dem Fuß, als er freistehend den Ball noch gegen einen Abwehrspieler vertändelte. Auch Thorsten Rinke hatte eine ähnlich gute Chance, als er alleine auf den Torhüter Thomas Weiß zulief, sich den Ball jedoch zu weit vorlegte. Eine weitere, Riesenchance hatte desweiteren Enzo Marchese, der den Ball ebenso nicht im Tor unterbringen konnte. Nach 60 Minuten konnten die ca. 50 Gästefans dann endlich wieder jubeln. Wie schon in Villingen waren es diesmal die Mannheimer, die sich das Ei selbst ins Netz legten. Von der Schönheit war das Eigentor von Simon Zimmermann jedoch nicht mit dem des Villinger Tobias Bea zu vergleichen. Skowranek gibt den Ball von der rechten Seite nach innen, Zimmermann steht zur Stelle und schiebt mit einer missglückten Rettungsaktion den Ball ins eigene Tor. Hätte ihn der Mannheimer nicht reingemacht, stünde weiter hinten noch ein Ulmer bereit, der diese für den Gastgeber undankbare Aufgabe übernommen hätte. Mit dem 2:0 war das Spiel entschieden, von den abstiegsbedrohten Rasenspielern kam ohnehin nicht viel Gegenwehr und somit beschlossen die Spatzen, sich bei diesen hochsommerlichen Temperaturen auf das wichtigste zu beschränken.
Statistik |
VfR Mannheim |
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SSV Ulm 1846 |
Thomas Weiß | Holger Betz | |
Matthias Dehoust | Patrick Neumann | |
Artur Krettek | Gerold Skowranek | |
Inan Bulut | Timo Trefzger | |
Markus Schmid | Patrick Huckle | |
Simon Zimmermann | Vincenzo Marchese | |
Viktor Göhring | Benjamin Barth | |
Kristjan Vidakovic | Thomas Wünsche | |
Abedin Krasniqi | Thorsten Rinke | |
Haris Tahirovic | Miguel Coulibaly | |
Michele Mugnos | Gaetano Intemperante | |
Tim Leuthner für Inan Bulut [46.] | [64.] André Thomas für Thorsten Rinke | |
Jozef Skandik für Simon Zimmermann [61.] | [70.] Mario Klotz für Miguel Coulibaly | |
[75.] Gökhan Gündüz für Gaetano Intemperante | ||
Rainer Ulrich | Marcus Sorg | |
0:1 | [29.] Benjamin Barth | |
Simon Zimmermann [Eigentor|60.] |
0:2 | |
Schmid, Vidakovic |
Wünsche | |
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400 Zuschauer |
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Thorsten Weber | Thomas Bauer [Kuppenheim] | Achim Eger |
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Vorschau |
Jetzt zählt's!
(bs) Ab sofort bietet sich für den SSV Ulm 1846 jeden Spieltag die Chance, die Tabellenführung zu erklimmen. Voraussetzung ist natürlich, die Spatzen gewinnen ihre eigene Spiele und der SV Sandhausen lässt Punkte liegen. Nach dem hart erkämpften Auswärtssieg in Villingen steht nun ein unangenehmer Auftritt beim VfR Mannheim auf dem Programm. Der Tabellen-Sechzehnte kämpft derzeit gegen den Abstieg in die Verbandsliga, ist mit nur zwei Punkten aus elf Spielen die schlechteste Rückrundenmannschaft und seit nunmehr 13 Spielen ohne Sieg. Gegen die Spatzen haben die Mannheimer nichts zu verlieren, alles andere als eine Niederlage des krassen Außenseiters wäre eine Überraschung. Aus diesem Grund gilt es, mit gleichen Engagement wie in Villingen und hochkonzentriert in die Partie zu gehen, um in der Aufholjagd auf Sandhauen keinen Rückschlag zu erleiden.
Lösch und Gora fallen aus
Der 3:1-Sieg in Villingen wurde mit den Verletzungen von Markus Lösch und Janusz Gora, sowie den Schmerztabletten schluckenden Patrick Neumann teuer erkauft. Markus Lösch renkte sich nach einem unglücklichen Aufprall den Ellbogen aus, Janusz Gora verletzte sich bei einem Foul selbst am Knöchel. Beide Defensiv-Routiniers werden beim VfR Mannheim ausfallen. Bei den Gastgebern hingegen ist der Einsatz von Vincenzo Terrazzino fraglich, während Abwehrrecke Markus Schmid sein Comeback feiern kann. Gespannt sein darf man auf das Auftreten der Mannheimer - einerseits zählt für die mitten in der Krise steckenden Rasenspieler (ebenso wie die Ulmer im Aufstiegskampf) nur ein Sieg, andererseits werden die Mannheimer nach Aussage von Rainer Ulrich, der seit dem letzten Spieltag bereits zum dritten Mal den Trainerjob beim VfR antrat, auch nicht im "Hurra-Stil nach vorne spielen". Der ehemalige Coach des SSV Ulm 1846 gibt sich kämpferisch und sagt im "Mannheimer Morgen", dass die Ulmer nicht unschlagbar seien.
Die Talfahrt des VfR
Da die Mannheimer mitten im Abstiegskampf stecken, werden sie den Ulmern die Punkte nicht herschenken. Aber wie kam es überhaupt, dass der Stadtrivale des SV Waldhof so tief im Abstiegssumpf steckt? Viel Hoffnung hatte man zu Saisonbeginn. Mit Walter Pradt, der Rainer Ulrich zu Saisonbeginn ablöste und seit wenigen Tagen von selbigem abgelöst wurde und einem großen Kader startete man auch recht gut in die neue Spielzeit. Nach sechs Spieltagen stand der VfR auf dem fünften Tabellenplatz, verlor nur den Auftakte gegen den Bahlinger SC und luchste sogar hintereinander zuerst den Sandhäusern, dann den Heidenheimern im eigenen Stadion ein 1:1 ab. Doch nach dem 7. Spieltag begann die Misere des Traditionsklubs. Seither verlor der Deutsche Meister von 1949 14 Spiele, holte insgesamt in 21 Spielen nur 13 Punkte. Trainer Ulrich musste bei seinem Einstand vergangene Woche in Nöttingen eine 0:3-Niederlage einstecken - für den VfR die vierte Pleite in Folge. Das Resultat dieser langen Durststrecke ist der 16. Tabellenplatz, welcher am Saisonende den Abstieg besiegelt.
Thomas Bauer als Schiedsrichter eingeteilt
Zu unterschätzen sind die Mannheimer trotzdem nicht. Vor allem gegen die Topteams zeigten sie, dass sie durchaus mithalten können. Gegen Sandhauen gab es zwei Punkte, gegen den HSB immerhin einen und auch im Hinspiel in Ulm konnten die Spatzen nur nach einer starken kämpferischen Leistung den VfR Mannheim niederringen und die drei Punkte behalten. Schiedsrichter dieser Partie wird Thomas Bauer aus Kuppenheim sein, der am letzten Wochenende beim Spiel zwischen dem Schlusslicht Bonlanden und dem Tabellenführer SV Sandhausen (0:0) im Mittelpunkt stand. Zwei umstrittene rote Karten für die Gäste versetzte die Sandhäuser Mannschaft samt dem Trainer in Wut und Rage...
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