Home » Statistiken » 2007/08 » 1. Mannschaft » SSV Ulm 1846 - Waldhof Mannheim [0:0]

Torloser Auftakt

Ulm und Waldhof trennen sich 0:0

(bs) Ein Ergebnis, mit dem wohl beide Mannschaften gut leben können: Mit einem torlosen Unentschieden startet der SSV Ulm 1846 gegen Meisterschaftsfavorit Waldhof Mannheim in die neue Oberligasaison. Vor rund 3.000 Zuschauern hatten die Ulmer in den ersten 45 Minuten zwar mehr vom Spiel, konnten ihre Überlegenheit aber nicht in Tore ummünzen. In der zweiten Hälfte neutralisierten sich die beiden Mannschaften weitestgehend, wobei Mannheims Christof Babatz in der 84. Minute mit der Ampelkarte vorzeitig vom Platz musste.

Vor dem Spiel wusste keiner so recht, wie er diese Begegnung einzuordnen hatte. Dennoch galt der SV Waldhof als Favorit - und genau so traten die Gäste in den ersten Minuten auch auf. Während die Ulmer nervös und unkonzentriert wirkten, schnürten die Mannheimer den Gastgeber in die eigene Hälfte ein, kamen aber nahezu ausschließlich durch Freistöße zu (eher harmlosen) Torgelegenheiten. Nach einigen Minuten konnten sich die Ulmer allerdings aus der anfänglichen Umklammerung befreien und nahmen das Heft mehr und mehr in die Hand. Nach ca. einer Viertelstunde dann die erste Schrecksekunde für die gut 500 mitgereisten Gästefans, als sich Torhüter Daniel Tsiflidis bei einer Rückgabe verschätzte und Coulibaly die Möglichkeit hatte, aus spitzen Winkel zu einer großen Chance zu kommen. Doch nach Ansicht des Linienrichters, der insbesondere bei Abseitsfragen so manch interessante Entscheidungen traf und auch hier falsch lag, war der Ball bereits im Aus und so gab es nur einen Eckball, der allerdings nichts einbrachte. Nach dieser Möglichkeit kamen die Ulmer immer besser ins Spiel und hatten nach einer halben Stunde die Riesenchance, in Führung zu gehen. Zunächst spielte der quirlige Sezai Zehiroglu die halbe Mannheimer Hintermannschaft aus, um dann von der rechten Seite den Ball an den Pfosten zu schießen. Der Abpraller sprang direkt zu Daniel Reith, der wohl zu überrascht war und aufs leere Tor vorbeiköpfte - das musste eigentlich die Führung sein und sollte auch die größte Chance im gesamten Spiel bleiben. Nach weiteren Vorstößen der Hausherren und einigen nicht ungefährlichen Kontern der Mannheimer ging es mit einem 0:0 der besseren Sorte in einem spannenden und nach anfänglichen Starschwierigkeiten hochklassigen Oberligaspiel in die Kabinen.

Mit unverändertem Personal kamen die beiden Aufstiegsanwärter aus der Pause. Unverändert auch der Spielverlauf gegenüber dem Anfang der ersten 45 Minuten. Kurzes Abtasten und nervöse Abspielfehler auf beiden Seiten prägten die Begegnung, die nun einiges an Fahrt verlor. Keine der beiden Mannschaften übernahm das Kommando, es blieb bis zum Schluss eine ausgeglichene Begegnung mit der ein oder anderen brenzligen Situation auf beiden Seiten. Außer der gelb-roten Karte von Mannheims Christof Babatz (84.), der -gelb vorbelastet- ein dummes Foul beging, gab es im Grunde genommen keine erwähnenswerte Höhepunkte mehr. Beide Teams besonnen sich darauf, nicht als Verlierer vom Platz zu gehen und so waren nicht nur die Spieler selbst, sondern auch beide Fanlager mit dieser unterm Strich gerechten Punkteteilung nicht unzufrieden. Besonders hervorzuheben ist auf Seiten der Spatzen die Leistung von Patrick Huckle und Sezai Zehiroglu, die nicht nur viel gelaufen sind, sondern auch spielerisch einen sehr guten Eindruck machten. Der Neue im Bunde, Dinko Radojevic, der bis zur Einwechslung von Andreas Keller (67.) als Sturmpartner von Miguel Coulibaly fungierte, zeigte gute Ansätze. Was fehlte war noch die Abstimmung, die er sich in den zahlreichen Testspielen nicht aneignen konnte/durfte. Heidenheim sei Dank - doch das ist eine andere Geschichte...
Jetzt gilt es, am kommenden Samstag beim Auswärtsspiel in Freiberg zunächst die kleinen Mängel abzustellen und dann den ersten Sieg einzufahren. Doch die durchaus ansprechende Leistung gegen eine gut organisierte Mannheimer Mannschaft macht Mut und Hoffnung für die kommenden 33 Aufgaben!

 

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