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Home » Statistiken » 2007/08 » 1. Mannschaft » SGV Freiberg - SSV Ulm 1846 [0:1]
Dramatische Schlussphase Spatzen-Serie in Freiberg bleibt bestehen (bs) Wichtiger Sieg für den SSV Ulm 1846: Im ersten Auswärtsspiel der Saison gelang den Spatzen beim Lieblingsgegner SGV Freiberg ein knapper 1:0-Sieg. Doch bis dieser unter Dach und Fach war, mussten die Ulmer gegen starke Freiberger lange Bangen und Zittern, ehe die ersten drei Punkte der Saison amtlich waren. Das entscheidende Tor des Tages vor 650 Zuschauern im Freiberger Wasenstadion erzielte Miguel Coulibaly in der 32. Spielminute. In der Schlussphase boten sich die Teams einen offenen Schlagabtausch, wobei die Spatzen mehrfach die Gelegenheit hatten, den Sack zu zumachen. Den SGV Freiberg lernten die Ulmer seit dem Aufstieg in die Oberliga als äußerst gastfreundliche Gastgeber kennen. Alle fünfmal konnten die Spatzen nämlich auf Freiberger Boden gewinnen - das sollte heute nicht anders werden. Was dagegen anders war, merkte der Ulmer Anhang, als er vor den Toren des Stadions zur Kasse gebeten wurde. 8 Euro (bzw. 7 Euro ermäßigt) Eintrittspreis hat mehr mit unverschämter Abzocke als mit Gastfreundlichkeit zu tun. Vor allem dann, wenn die Einheimischen ihr Ticket (für die wohlgemerkt 4. Liga!) bereits ab 5 Euro bekommen. Zwischen Steh- und Sitzplätzen wurde (zumindest bei den Gästefans) im übrigen nicht unterschieden! Traurig, aber zumindest hier gehört der SGV Freiberg auf den letzten Tabellenplatz. In der sportlichen Tabelle jedenfalls gehören die Freiberger nun definitiv nicht dorthin - das zeigten die Spieler in den blauen Trikots von Anfang an. Aggressiv und zielstrebig ging das Team von Marcus Wenninger zu Werke, auch die Zweikampfstärke war jederzeit sichtbar. So ging die erste große Chance des Spiels nicht überraschend an den Gastgeber. Marco Grüttner hatte Platz und zog ab - Holger Betz hielt das 0:0 fest. Nachdem Sezai Zehiroglu's Schuss nach einer halben Stunde nur die Latte traf, schlugen die Schwarz-Weißen zwei Minuten später eiskalt zu. Radojevic flankt in den Strafraum, der ansonsten extrem schwache Miguel Coulibaly köpft den Ball zur insgesamt schmeichelhaften Führung ins Tor, wobei er selbst in dieser Szene nicht unbedingt elegant aussah. Weitere, nennenswerte Situationen gab es in den ersten 45 Minuten nicht - Freiberg spielte, Ulm führte. Auch in der zweiten Halbzeit änderte
sich daran nicht viel. Freiberg weiterhin stark, aber die Ulmer Defensive stand
relativ sicher. Im Aufbauspiel hapert es noch immer, wie schon gegen den Waldhof
gab es insgesamt zu viele Fehlpässe im Ulmer Spiel. Und wenn die Spatzen-Abwehr
einmal patzte, mussten die Gastgeber am starken Holger Betz verzweifeln, der einmal
gegen den freistehenden Grüttner parierte. Wirklich spannend, interessant und dramatisch
wurde die Begegnung aber erst in den letzten 10 Minuten. Zunächst zog Trainer Marcus
Sorg den Unmut der Fans auf sich, als er Dinko Radojevic für Andreas Keller aus
dem Spiel nahm. Vielmehr forderten die Fans die Auswechslung vom lauffaulen Miguel
Coulibaly, der in der Schlussphase vor dem eigenen Tor beim Verteidigen der vielen
Eckbälle eine bessere Figur machte als im Sturm.
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