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Home » Statistiken » 2007/08 » 1. Mannschaft » SG Sonnenhof Großaspach - SSV Ulm 1846 [1:0]
Mutlos, ideenlos - erfolglos! Ulmer Spatzen beim 0:1 in Großaspach noch schwächer als der Schiedsrichter (bs) "Angsthasenfußball" - dieses in den letzten Tagen viel zitierte Wort beschreibt die heutige 0:1-Niederlage im Freitagsspiel bei der SG Sonnenhof Großaspach recht gut. Erneut defensiv mit Coulibaly als einzige Spitze ausgerichtet, fand die Mannschaft keine Mittel gegen eine gut organisierte Aspacher Abwehr. Als dann kurz vor Schluss alles mit einem 0:0 rechnete, schlug Giuseppe Greco in der 88. Minute für die inzwischen in Überzahl spielenden Gastgeber zu und sicherte dem neuen Tabellenführer den nicht unverdienten Sieg. Aber nicht nur die Ulmer waren heute schwach, auch der Schiedsrichter avancierte zu einer Art Witzfigur, indem er unter anderem ein Tor von Coulibaly die Anerkennung verweigerte und ebenso kurz vor Ende einen Foulelfmeter für den SSV, woraus letztlich eine gelb-rote Karte für Patrick Neumann (86.) resultierte. 850 Zuschauer (Oberliga-Zuschauerrekord für Großaspach) kamen in den Aspacher Sportpark Fautenhau, um das einzige Freitagsspiel der Oberliga Baden-Württemberg zu sehen. Zwar standen die Hausherren auf dem dritten Tabellenplatz, dennoch waren die Spatzen der klare Favorit in dieser Begegnung. Doch wie schon gegen Crailsheim schickte Ulms Trainer Marcus Sorg auch heute wieder eine sehr defensiv eingestellte Elf auf den Platz, obwohl es eigentlich kaum Grund für diese Umstellung gab, was auch die erste Halbzeit in der vergangenen Woche unterstrich, als den Ulmern mit gleicher Formation nahezu nichts gelang. Und auch heute klappte in Reihen der Ulmer wenig bis gar nichts, die etwa 50 mitgereisten Ulmer durften sich quasi schon freuen, wenn die Spatzen einmal in die Nähe des Tores kamen. Das selbstbewusste Team von Markus Gisdol jedenfalls versteckte sich keineswegs und hatte in einer ausgeglichenen und an Höhepunkten armen Partie dennoch leichte Vorteile. Trotzdem: Das Tor, wenn auch ohne Gültigkeit, erzielte Ulms Miguel Coulibaly, der sich regelgerecht in einem Zweikampf durchsetzte und erfolgreich gegen Keeper Milan Jurkovic abschloss. Schiedsrichter Arno Blos (Köngen) sah diese Situation jedoch anders und entschied auf Freistoß. Ebenso wurde in einer anderen Szene das Aufstützen des Gegners mit einem Freistoß für den Foulenden belohnt, auch eine geschätzte, aber nicht übertriebene 1-Meter-Abseitsstellung (ohne Folgen) wurde nicht geahndet. Aberkanntes Tor hin oder her - mit einem leistungsgerechten 0:0 ging es in die Kabinen, wo einer der besten Ulmer, Daniel Reith, für Benjamin Barth ausgewechselt wurde. Mit der Hoffnung auf Besserung ging
es in die zweiten 45 Minuten. Doch besser wurde das Ulmer Spiel nur minimal. Die
ballführenden Spieler fanden oftmals keine Anspielstation und wenn sich diese ergab,
landete der Ball nicht selten beim Gegner. Trotz der harmlosen Aspacher und der
noch viel harmloseren Ulmer wurde es nicht langweilig - es gibt ja schließlich noch
Schiri Blos. Dieser bestrafte Enzo Marchese, mittlerweile aufgrund seiner Auswechslung
auf der Reservebank sitzend, mit einer gelben Karte - die erste Verwarnung in einem
sauber und fair geführten Spiel. Was Herr Blos damit bezwecken wollte? Wer weiß
das schon, schließlich gibt es in der Oberliga keine Gelb-Sperre...
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