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Arbeitssieg

Neuzugang Michael Schürg trifft beim 2:0 gegen seinen Ex-Verein

(bs) Auftakt geglückt: Der SSV Ulm 1846 gewinnt sein Auftaktspiel zur Rückrunde gegen den SGV Freiberg mit 2:0 (2:0). Dabei reichten 45 gute Minuten gegen die harmlosen Freiberger, um die drei Punkte einzufahren und bis auf zwei Punkte an das Spitzenduo Freiburg II (0:2 gegen Heidenheim) und Waldhof Mannheim (0:1 in Gmünd) heranzurücken. Ausgerechnet der Ex-Freiberger Michael Schürg, der in der Winterpause überraschend an die Donau wechselte, traf gegen seinen Ex-Verein zum 1:0 (10. Spielminute). Zum 2:0 (40.) war Dinko Radojevic erfolgreich - Vorlagengeber: Michael Schürg. In der Tabelle bleiben die Ulmer mit gleichem Abstand (1 Punkt) auf einen Nicht-Aufstiegsplatz auf dem 4. Rang (39 Punkte, 29:8 Tore).

Rund 1.800 Zuschauer konnte das Auftaktspiel gegen den Tabellen-Elften ins Ulmer Donaustadion locken. Wohl jeder erwartete nur eines: Einen Sieg der Ulmer Spatzen. Diese spielten erstmals in dieser Saison ohne Miguel Coulibaly in der Anfangsformation. Coach Paul Sauter vertraute voll und ganz seinen beiden Neuzugängen Florian Treske und Michael Schürg als Sturm-Duo. Kaum pfiff Schiedsrichter Marco Fritz die Begegnung an, ging schon das erste Raunen durch das weite Rund. Sezai Zehiroglu fasste sich ein Herz und hämmerte den Ball aus ca. 20 Metern an den rechten Pfosten. Wenige Minuten später hatten die Ulmer Fans aber dann echten Grund zur Freude: Neuzugang Michael Schürg erzielte nach Vorarbeit von Sezai Zehiroglu und Enzo Marchese seinen ersten Pflichtspieltreffer für die Spatzen und markierte das 1:0 für den haushohen Favoriten. Elf Treffer konnte Schürg zuvor für seinen Ex-Verein SGV Freiberg erzielen. Die Abwehr der Spatzen stand in der Folge gewohnt stabil und lies nichts Brauchbares für den Gegner zu. So war der Treffer zum 2:0, kurz vor der Pause, schon so etwas wie eine Entscheidung. Der Schütze zum 1:0 war es diesmal, der Dinko Radojevic, der den Ball nur noch am Torhüter vorbeischieben musste, mustergültig bediente und einen weiteren Scorer-Punkt verbuchen durfte. 2:0 zur Halbzeit, ein komfortabler Vorsprung.

Was im ersten Durchgang noch recht passabel und ordentlich aussah, wurde in der zweiten Halbzeit zusehends schwächer. Vom sauberen Ulmer Spielaufbau war kaum mehr etwas zu sehen, Chancen gab es selten. Die Ulmer hatten sogar Glück, dass wenige Minuten nach Wiederbeginn ein wildes und planloses Herumgestochere im Ulmer Strafraum ohne Folgen blieb. Mehr als diese "Zufallschance" sprang für die Gäste allerdings nicht heraus, sodass der Zwei-Tore-Vorsprung nie ernsthaft in Gefahr geriet. Aber auch bei den Hausherren schlichen sich viele Abspielfehler ein, die das Niveau der Partie immer schlechter werden ließen. In der 83. Minute hatten die Zuschauer jedoch noch einmal einen Torschrei auf den Lippen, als der inzwischen eingewechselte Miguel Coulibaly freistehend aus spitzem Winkel nur den herauslaufenden Keeper Sven Burkhardt anschoss und damit seinem Ruf als "Chancentod" ein weiteres Mal gerecht wurde. Die letzte nennenswerte Aktion in einer fast ereignislosen zweiten Halbzeit.

So stand am Ende ein verdienter, wenn auch nicht vollends überzeugender 2:0-Sieg zu Buche. Die taktisch disziplinierten Freiberger wirkten in der Offensive harmlos, stellten die Spatzen in der Defensive allerdings immer wieder vor Probleme. Eine gute erste Halbzeit genügte, um diesen typischen Arbeitssieg zu sichern und sich an die Spitzenplätze 1 und 2 heranzupirschen. Am kommenden Samstag (15 Uhr, Schönebürgstadion) ist der SSV beim Überraschungs-Ei der Liga, dem TSV Crailsheim, zu Gast. Die Mannschaft von Peter Kosturkov kann sich als äußerst unangenehmer Gegner darstellen und möchte sich die wohl letzte Chance, noch einmal in den Aufstiegskampf einzugreifen, nicht entgehen lassen.

 

 

 

 

 

 

 
 

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