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Den Kopf frei machen

Ulmer Spatzen haben die Chance, sich abzusetzen

(bs) Ab dem kommenden Samstag, 15.30 Uhr, müssen die Ulmer Spatzen für knapp zwei Stunden die Sorgen um die Zukunft ausblenden und sich rein auf den Fußball konzentrieren. Denn Grundlage für alle Rettungsaktionen ist nach wie vor ein Platz unter den ersten Vier. Und genau da möchte am liebsten auch der Gegner, der Aufsteiger FC Astoria Walldorf, nach 34 Spielen hin. Die Mannschaft von Roland Dickgießer, die fast ausschließlich aus ehemaligen Spielern der TSG Hoffenheim besteht, rangiert derzeit auf dem 5. Tabellenplatz und hat noch beste Chancen auf den direkten Durchmarsch. Ebenfalls trifft am Samstag die beste Defensive der Liga auf die beste Auswärts-Offensive - während der SSV zu Hause noch als einziges Team unbesiegt ist, verloren die Walldörfer lediglich zwei ihrer Auswärtsspiele. Eine dritte Niederlage wäre am Mittwoch beinahe im Nachholspiel dazugekommen, doch ein Tor von Sven Eller in der 96. Minute (!) ließ den Neuling beim direkten Konkurrenten 1. FC Heidenheim gerade nochmal mit einem blauen Auge davon kommen. Für die Ulmer gilt es, nach dem Motto "Jetzt erst recht" frech und unbekümmert aufzutreten, um der Öffentlichkeit im Kampf um die Lizenz ein weiteres Signal zu setzen - auch wenn es in der derzeitigen Situation schwierig erscheint. Doch die gute Partie beim Tabellenführer SC Freiburg II hat, trotz der Niederlage, gezeigt, dass die Mannschaft mit dieser Unruhe offenbar gut umgehen kann.

	Dominik Schaal [Tübingen]		Jochen Oelmayer
			Manfred Bopp

 

 

 

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