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Aus in Runde eins

Starke Aalener lassen den Spatzen kaum eine Chance

(bs) Nach zwei Finalteilnahmen in Folge ist in der Saison 2007/08 schon in der 1. Runde Endstation für den SSV Ulm 1846. Gegen Regionalliga-Tabellenführer VfR Aalen unterlagen die Spatzen am Abend mit 1:3 (0:1) und waren mit diesem Ergebnis sogar noch gut bedient. Bereits nach 18 Minuten besorgte Michael Stickel die Gästeführung, die Vincenzo Marchese in der 58. Minute noch ausgleichen konnte. Doch dem 1:2 durch Patrick Leschinski (71.) und 1:3 durch Marcus Steegmann (79.) hatten die Ulmer nichts mehr entgegenzusetzen.

Vor 1.300 Zuschauern merkte man von Beginn an, wer der Favorit aus der Regionalliga ist. Die Gäste aus Aalen waren von Anfang an spielerisch überlegen und liesen den Spatzen selten Raum für Angriffe. Gepaart mit einer eigenen Unsicherheit und vielen Fehlpässen ergibt sich ein deutlich sichtbarer Klassenunterschied. Folglich dauerte es auch nicht allzu lange, bis aus dem Gästeblock der erste Torjubel ausbrach. In der 18. Minute stieg Michael Stickel nach einem Eckball zum richtigen Moment hoch und konnte unbedrängt und ungedeckt zum 0:1 aus Sicht der Ulmer einköpfen. Auch in der weiteren Spielzeit taten sich die Spatzen enorm schwer und kamen kaum zum gegnerischen Strafraum. Bezeichnend dafür ist, dass kurz vor der Pause die Aalener selbst für die größte Ulmer Chance sorgten, als eine missglückte Rettungsaktion eines Aalener Abwehrspielers auf der Latte landete und beinahe zum 1:1 geführt hatte. Vorausgegangen war eine Flanke vom wohl besten Ulmer, Vincenzo Marchese. Mehr brachte das Team von Marcus Sorg in den ersten 45 Minuten nicht zustande, der Spielstand betrug hochverdient 1:0 für den Regionalligist.

In der Anfangszeit der 2. Halbzeit hatten die Ulmer ihre stärkste Phase. Nach nur einer Minute kamen zwei Schüsse auf das Aalener Tor, die allerdings zu ungefährlich waren, um ernsthafte Gefahr zu erzeugen. Was die Mannschaft aber auf dem Kasten hat, zeigte sie in der 58. Minute. Nach einer traumhaften Kombination und einem vorbildlichen Spielzug tauchte Vincenzo Marchese frei vor dem Tor auf - der Italiener lies sich diese Gelegenheit nicht entgehen und vollendete zum zu diesem Zeitpunkt nicht unverdienten, insgesamt betrachtet aber glücklichen 1:1. Doch das solls auch schon wieder gewesen sein mit dem Ulmer Angriffsfußball. Denn jetzt nahmen wieder die Aalener das Zepter in die Hand und erspielten sich mehrere hochkarätige Torchancen. Völlig verdient kamen die Gäste in der 71. Minute durch Patrick Leschinski zur neuerlichen Führung. Mit dem drohenden Aus vor Augen setzte Marcus Sorg schließlich alles auf eine Karte und setzte voll auf Angriff. Die Abwehr war nun offen wie ein Scheunentor und auch das dritte Tor der Aalener zeichnete sich ab - Marcus Steegmann entschied mit seinem Tor zum 1:3 die Partie endgültig (79.). Am Ende konnten die Ulmer sogar noch froh sein, dass es bei diesem 1:3 blieb - insgesamt zweimal im Spiel scheiterten die Ostälbler am Aluminium und hatten abgesehen davon noch eine Vielzahl von weiteren Torchancen.

Die Niederlage ist sicherlich nicht überraschend - denn die heutige Leistung des VfR Aalen war eines Regionalliga-Spitzenreiters auf jeden Fall würdig. Die volle Konzentration muss in dieser Saison ohnehin dem Aufstieg gegeben werden, daher kann dieses frühe Ausscheiden für die Liga nur von Vorteil sein. Dennoch kam von den Spatzen enttäuschend wenig - am Sonntag gegen den Waldhof wird diese Leistung nicht zu einem besseren Ergebnis als heute reichen.

 

 
 

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