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Den Freiburg-Fluch brechen

In sechs Jahren Oberliga gelang dem SSV Ulm 1846 kein einziger Auswärtssieg

(bs) Alle Jahre wieder... Auch in dieser Saison muss der SSV Ulm 1846 wieder einmal den Weg ins Freiburger Möslestadion auf sich nehmen. Dabei war in den vergangenen sechs Oberligajahren der Ablauf fast immer gleich: Beide Teams treffen sich zum Spitzenspiel, in dem es um nichts minder als den Aufstieg geht - und am Ende fuhren die Spatzen mit hängenden Köpfen nach Hause. Dreimal gab's eine Niederlage, dreimal immerhin einen Punkt. Einer davon (2004) fühlte sich nach einer vergebenen 2:0-Führung aber wie eine weitere Niederlage an. Beim anderen mal (2006) konnte seinerzeit Vladimir Manislavic in der Nachspielzeit noch zum 1:1 einköpfen, nachdem die Freiburger zuvor nach einer von übertrieben vielen Verletzungsunterbrechungen auf eine Einwurfrückgabe spekulierten. Beim letzten Aufeinandertreffen im März machte zusätzlich die Hiobsbotschaft über die finanziellen Probleme und der akut gefährdeten Regionalliga-Lizenz zum ersten mal die Runde. Kurzum: Der Schwarzwald war für die Spatzen noch nie ein gutes Pflaster!
Doch diesmal scheinen die Rahmenbedingungen anders zu sein. Zum einen heißt der Schauplatz jetzt Regionalliga, zum anderen ist es kein Duell zweier Aufstiegskandidaten mehr. Zwar stehen die Spatzen auch nach mehr als einem Saisondrittel sensationell und überraschend gut in der Tabelle da, doch vom Aufstieg in die 3. Liga will nach wie vor niemand sprechen. Und die Freiburger? Die kämpfen mindestens genauso überraschend gegen den Abstieg. Das Team von Karsten Neitzel, der nun schon seit beachtlichen 11 Jahren Coach bei den Amateuren ist, steht nach dem 13. Spieltag mit nur neun Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Nach einem Auftaktpunkt in Aschaffenburg setzte es gleich sieben Niederlagen in Folge für die U23 des Zweitligisten. Als sich die Breisgauer in den folgenden vier Spielen wieder gefangen zu haben schienen, setzte es am vergangenen Spieltag eine 0:5-Klatsche beim SC Pfullendorf. Für die Spatzen, die den Freiburg-Fluch unter neuen Voraussetzungen endlich brechen wollen, kann das aber nur von Nachteil sein...

 

 

 

 

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