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Home » Statistiken » 2008/09 » 1. Mannschaft » SpVgg Unterhaching II - SSV Ulm 1846 [0:0]
Plan- und ideenlose Spatzen Gisdol-Team kommt beim Schlusslicht Unterhaching II nur zu einem torlosen Unentschieden (bs) Das war nix - nach drei Siegen in Folge lassen die Ulmer Spatzen ausgerechnet beim Tabellenletzten SpVgg Unterhaching II die ersten Punkte im Jahr 2009 liegen. Nur ein mageres 0:0 sprang am Ende nach einer schwachen Leistung gegen ordentlich aus dem Drittligakader verstärkte Hachinger heraus, während mit Ausnahme von Eintracht Frankfurt II alle Spitzenteams am Wochenende dreifach punkteten und sich der Abstand auf den Aufstiegsplatz auf vier Zähler vergrößert hat, aber nach wie vor ein guter vierter Tabellenplatz zu Buche steht. Von der Papierform her konnte man
schon beinahe von einem Klassenunterschied sprechen - die Ulmer hegten nach der
jüngsten Erfolgsserie unerwartete Aufstiegsträume, während die Hachinger bereits
für die Bayernliga planen dürften. In der Tat gab es am Sonntagmittag einen Klassenunterschied
zu sehen - wenn auch nur auf dem Platz bei Begutachtung der Mannschaftsaufstellung.
Sage und schreibe 10 (!) Spieler (davon 9 in der Startelf) kamen beim Schlusslicht
zum Einsatz, die nominell dem Drittligakader zugehören, darunter prominente Namen
wie Tobias Schweinsteiger, Marcus Steegmann oder Manuel Konrad. Lediglich Yasin
Yilmaz und Anton Siedlitzki in der Anfangsformation und die spät eingewechselten
Steven Toy und Martin Plonner sind fester Bestandteil der Regionalligaelf. Besonders
bizarr: U20-Nationalspieler Manuel Konrad war an diesem Wochenende nach einer gelb-roten
Karte in der 3. Liga gesperrt, durfte gleichzeitig allerdings in der zweiten Mannschaft
auflaufen. Diese Vorgehensweise des Gegners grenzt an Wettbewerbsverzerrung, wie
auch Trainer Markus Gisdol empfindet und nach dem Spiel vor allem den DFB und dessen
Regularien an den Pranger stellte. Auch die 2. Hälfte ließ die 280 Zuschauer im Hachinger Sportpark nicht entzücken, es blieb bei einem ereignislosen und schwachen Regionalligaspiel, in dem ein torloses Remis schon zur Halbzeit vorprogrammiert war. Die größte Chance zur Führung hatten dabei die Hausherren in der 77. Minute durch einen indirekten Freistoß (Betz nahm ein angebliches Rückspiel mit der Hand auf), doch auch solche Situationen waren in anderen Spielen schon einmal gefährlicher - der Ball flog in die Mauer. Nachdem Dinko Radojevic mit einem relativ (!) gefährlichen Distanzschuss noch einmal für kurze Aufregung sorgte, beendete Bundesligaschiedsrichter Deniz Aytekin, der mit dem indirekten Freistoß im Grunde genommen nur eine strittige Situation vorzuweisen hat, das Grauen auf dem Feld und schickte beide Mannschaften mit einem gerechten 0:0 in die Kabinen. Von einer Blamage zu sprechen wäre angesichts der tatkräftigen Unterstützung aus dem Profikader nicht korrekt. Schönreden darf man dadurch allerdings die schwache Leistung des SSV Ulm 1846 ebenfalls nicht. Denn trotz alledem wäre bei einer ähnlichen Leistung wie in den vergangenen Spielen ein Auswärtsdreier absolut möglich gewesen. Immerhin: Eine ähnliche Mannschaft der Spielvereinigung schlug den SSV in der Vorbereitung zur Rückrunde an gleicher Stelle noch mit 7:0...
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