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SpVgg Greuther Fürth II - SSV Ulm 1846 [3:1]
Die Begegnung wurde nachträglich
aus der Wertung genommen, nachdem der SSV Ulm 1846 am 01.01.2011 ein
Insolvenzverfahren eröffnete.
Fehlstart perfekt
Spatzen unterliegen in einem
zerfahrenen Regionalligaspiel mit 1:3 in Fürth
(bs) Null Punkte aus zwei Spielen,
Platz 17 bei 2:7 Toren - so hatten sich wohl weder Fans, noch Spieler oder
Verantwortliche beim SSV Ulm 1846 den Start in die neue Regionalligasaison
vorgestellt. Nach dem 1:4 gegen einen starken und disziplinierten Karlsruher SC
II mussten die Spatzen heute im ersten Auswärtsspiel, welches am Vormittag
aufgrund von Dauerregen noch von der Absage bedroht war, bei der SpVgg Greuther
Fürth II antreten.
Kaum hatten die 190 Zuschauer in der neu firmierten Trolli ARENA Platz genommen,
gingen die Gastgeber durch ein Blitztor von Nico Roth mit 1:0 in Führung (1.) -
ein denkbar ungünstiger Start für das junge Team von Ralf Becker. Doch im Laufe
des ersten Durchgangs kamen die Spatzen immer besser ins Spiel und befreiten
sich von der anfänglichen Unsicherheit. Der Ausgleichstreffer durch Spetim
Muzliukaj kurz vor der Pause (44.) war daher nicht unverdient und moralisch
wertvoll, wie man meinen sollte.
Was sich aber nach dem Seitenwechsel abspielte, war fast schon grotesk: Beide
Teams boten ein Fehlpassfestival vom Feinsten und zogen damit den Unmut der
wenigen Zuschauer auf sich. Das Niveau der Begegnung distanzierte sich zunehmend
von dem eines Regionalligaspiels, wobei die Kleeblätter zumindest in der
Schlussphase den besseren
Eindruck zweier schwacher Mannschaften machten. Nachdem der Fürther Torhüter
Christian Krüger gegen Mitte der zweiten Halbzeit nach einem Handspiel außerhalb
des Strafraums ungeschoren davon kam (Schiedsrichter Gittelmann entschied nur
auf Freistoß ohne Konsequenzen für den Schlussmann), folgte eine Minute vor dem
Abpfiff dann die kalte Dusche für die Münsterstädter, in dem Jim-Patrick Müller
der schläfrigen Ulmer Verteidigung enteilte und den Treffer zum 2:1 markierte
(89.). Verdient oder nicht, darüber lässt sich streiten - aber abgezeichnet
hatte sich dieser Treffer in der Endphase dennoch. Mit dem Schlusspfiff
verwandelte Zweitligaprofi Philipp Langen, der die Kramer-Elf unterstützte,
einen direkten Freistoß und machte damit den Fehlstart des SSV Ulm 1846 perfekt.
Unnötigerweise, denn auch die SpVgg Greuther Fürth II spielte keineswegs
überragend und wäre an diesem Donnerstagabend bei einer couragierteren und
konzentrierteren Vorstellung definitiv zu schlagen gewesen.
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