Home » Statistiken » 2010/11 » 1. Mannschaft » SG Sonnenhof Großaspach - SSV Ulm 1846 [1:1]

Die Begegnung wurde nachträglich aus der Wertung genommen, nachdem der SSV Ulm 1846 am 01.01.2011 ein Insolvenzverfahren eröffnete.

Glücklicher Punktgewinn

Ulmer Spatzen beim 1:1 in Heilbronn mit mehr Glück als Verstand

(bs) Der SSV Ulm 1846 spielt zum dritten Mal in Folge 1:1, bleibt im fünften Spiel hintereinander ungeschlagen und lag zum siebten (!) Mal in Serie in Rückstand - soviel zu den Fakten. Hinter dem ersten Remis im neunten Duell gegen Sonnenhof Großaspach steckt allerdings eine fast schon unverschämte Menge Dusel - oder aus Sicht der Großaspacher: viel Ärger über die eigene Fahrlässigkeit und damit zwei verlorenen Punkten. Bereits zur Pause waren die Spatzen mit dem 0:1-Rückstand durch Rüdiger Rehm (30.) mehr als gut bedient. Zweimal tauchten die Stürmer der SG allein vor Torhüter Holger Betz auf und vergaben kläglich. Anstatt aus hervorragender Schussposition den Abschluss zu suchen, verunglückte in beiden Fällen das Abspiel auf den mitgelaufenen und ebenfalls völlig ungedeckten Sturmpartner. Dies waren vor lediglich 250 Zuschauern im Heilbronner Frankenstadion neben zahlreichen weiteren Versuchen der Hausherren nur die beiden spektakulärsten Beispiele. Auf der anderen Seite blieb die Chancenanzahl der Ulmer übersichtlich - Burak Tastan vergab nur wenige Minuten nach der Führung die wohl beste Möglichkeit zum Ausgleich, als er den unsicher wirkenden Heimtorhüter Christopher Knett aus kürzester Distanz anschoss.
Nach dem Seitenwechsel wurde zunächst Michael Schürg im Strafraum von seinem Gegenspieler umgerissen - Schiedsrichter Timo Gerach zögerte keine Sekunde und zeigte absolut zurecht auf den Punkt. Christian Sauter verwandelte den fälligen Strafstoß sicher zum 1:1 für den SSV (55.). Die Defensive der Ulmer blieb aber auch danach löchrig wie ein Schweizer Käse - die Gastgeber erspielten sich Chancen, mit denen man eigentlich mehrere Spiele gewinnen kann. Abedin Krasniqi knallte den Ball an den rechten Pfosten und der eingewechselte Marco Tucci brachte das Kunststück zusammen, auch in der dritten (!) Situation freistehend vor Betz schlampig abzuschließen.
Streng genommen hätte es zum Spielverlauf gepasst, wenn die Ulmer nach dem Einbahnstraßenfußball als Sieger vom Platz gegangen wären - doch dazu war die Offensive am heutigen Nachmittag zu harmlos.
Fazit: Während Großaspachs Trainer Alexander Zorniger angesichts der fahrlässigen Spielweise seiner Mannschaft restlos bedient sein dürfte, kann die Becker-Elf mit diesem Remis sehr, sehr gut leben.

 

 

 

 

 

 
 

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