Home » Statistiken » 2010/11 » 1. Mannschaft » TSG Balingen - SSV Ulm 1846 [8:7 n.E.]

Spatzen verlieren Elfmeterkrimi

SSV Ulm 1846 beim 7:8 in Balingen mit einem Bein schon im Achtelfinale

(bs) War es Pech? War es Unvermögen? Oder einfach fehlende Cleverness? Wohl von allem ein bisschen. Nach einem dramatischen und bis zur letzten Sekunde packenden Pokalfight ziehen die Spatzen beim Oberligisten TSG Balingen den Kürzeren und scheiden bereits in der 3. Runde aus dem wfv-Pokal aus. Dabei nahm die Begegnung vor 400 Zuschauern im Au-Stadion bis zur Pause den erwarteten Lauf - nach Toren von Michael Schürg und Christian Sauter stand es 0:2. Im Glauben des sicheren Weiterkommens schaltete die Becker-Elf nach dem Seitenwechsel einen Gang zurück, während die Gastgeber mutiger und offener nach vorn spielten. Nach einem von Holger Betz verursachten Foulelfmeter verkürzte Manuel Pflumm auf 1:2. Zehn Minuten später durften die Hausherren erneut jubeln, als Andreas Kohle den nicht unverdienten Ausgleich bescherte. Als Christian Sauter vier Minuten vor dem Ende seinen zweiten Freistoß versenkte, schien den Spatzen eine Verlängerung doch noch erspart zu bleiben. Doch in der Nachspielzeit zeigte Schiedsrichter Johannes Steck erneut auf den Punkt - Pflumm ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte sicher zum Last-Minute-Ausgleich.
Doch es kam noch dicker für die junge Ulmer Mannschaft: Keine drei Minuten waren in der Verlängerung gespielt, da klingelte es zum vierten Mal im Kasten von Betz - Andreas Kohle brachte die TSG erstmals in diesem Spiel mit 4:3 in Führung. Doch die Achterbahnfahrt in einem verrückten Spiel war danach immer noch nicht zu Ende - der eingewechselte Florian Treske bescherte den Spatzen den verdienten Ausgleich zum 4:4 und erzwang damit doch noch das Elfmeterschießen.
Dort hatten die Balinger stets den psychologischen Vorteil, vorzulegen und die jungen Ulmer Spieler unter Druck zu setzen. Pflumm traf seinen dritten Elfmeter des Tages für Balingen, Treske glich aus. Jan Dehner trifft zum 6:5, Marvin Länge flatterten zu sehr die Nerven und jagte den Ball in den Balinger Nachthimmel. Nach Willigs Fehlversuch besorgte Sauter den Ausgleich für den SSV. Oytun, Schürg und Güven schraubten das Ergebnis auf 8:7 hoch, sodass beim letzten Schuss die gesamte Verantwortung auf Daniel Hägele lag. Der zielte wenige Zentimeter zu hoch und traf nur die Latte - der Balinger Freudentaumel kannte anschließend keine Grenzen und die Ulmer standen wieder einmal nach einem Elfmeterschießen als Verlierer da.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

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