Home » Statistiken » 2007/08 » 1. Mannschaft » SSV Ulm 1846 - 1. FC Normannia Gmünd [0:0]

Hängende Köpfe nach Nullnummer

Spatzen verpassen Sprung auf Aufstiegsplätze

(bs) Der 1. FC Normannia Gmünd scheint so etwas wie ein Angstgegner der Spatzen zu werden. Nach der Nullnummer und der Pokalpleite der vergangenen Saison kamen die Ulmer Spatzen auch heute nicht über ein torloses Remis hinaus. Zwar hatte die Mannschaft von Paul Sauter durchaus Möglichkeiten zum Sieg, doch die sehr defensiv eingestellten Gäste konnten mit Glück, Geschick sowie der ein oder anderen fragwürdigen Schiedsrichterentscheidung das 0:0 in einer zum Ende hin immer hektischer werdenden Partie über die Runden bringen. Damit bleiben die Ulmer weiterhin auf dem fünften Tabellenplatz und verpassten den Sprung auf den vierten, bzw. dritten Tabellenplatz. Schwacher Trost: Der SSV bleibt unter Paul Sauter nach wie vor ungeschlagen, stellt mit nur sechs Gegentoren die beste Defensive der Liga und ist seit nunmehr 15 Heimspielen unbesiegt.

1.850 Zuschauer fanden den Weg ins Ulmer Donaustadion, darunter auch rund 30, die den Gästen aus Gmünd die Daumen drückten. Bis auf den verletzten Davor Kraljevic, der vom 19-jährigen Daniel Reith ersetzt wurde, schickte Coach Paul Sauter die gleiche Spatzen-Elf wie beim 1:1 in Nöttingen ins Rennen. Diese tat sich gegen sehr defensiv orientierte Gmünder zunächst schwer, ins Spiel zu kommen und so setzte der Portugiese Uederson Carlos Guimaraês, kurz Didi, ein erstes Ausrufezeichen der Normannen. Nur wenige Minuten später konnten die Ulmer ihre erste gute Torchance verbuchen, doch Christian Kuhn konnte einen Coulibaly-Kopfstoß gerade noch von der Linie kratzen. Dinko Radojevic hatte bei seinem Versuch ebenso wenig Glück, wieder konnte der Ball im letzten Moment geklärt werden. Dennoch ging das 0:0 zur Pause in Ordnung, denn die Mannschaft von Alexander Zorniger, die am Donnerstag 4:1 bei den Stuttgarter Kickers II gewann, hielt kämpferisch gut dagegen. Übrigens das fünfte Mal in Folge, dass dem SSV im ersten Durchgang kein Treffer gelingt. Vier der letzten fünf Spiele endeten zur Pause 0:0.

Unverändert kamen beide Teams aus der Kabine. Kurz nach Wiederbeginn hatte Enzo Marchese eine sehr gute Gelegenheit, doch sein Flachschuss ging nur knapp links am Tor vorbei. Umso länger die Partie torlos stand, desto hektischer und ruppiger wurde die Begegnung. Der erst 22-jährige Schiedsrichter Marcel Beck verlor in seiner erst vierten Oberligabegegnung die Kontrolle und zog mit umstrittenen Entscheidungen den Unmut des Ulmer Anhangs auf sich. So verpasste er es, dem bereits mit Gelb vorbelasteten Mark Mangold nach einem weiteren, üblen Einsteigen an der Seitenlinie vom Feld zu stellen - nach dieser Aktion gibt es eigentlich keine andere Wahl als die Ampelkarte. Ebenso übersah er später eine Notbremse an Coulibaly und versäumte es, die offensichtlichen Gmünder Zeitschindereien vorzeitig zu unterbinden. Denn diese waren mit dem 0:0 sichtlich zufrieden, während das Ulmer Spiel gegen Ende immer hektischer wurde. Zwar bot sich in der Nachspielzeit noch die ein oder andere Gelegenheit in Form von Standardsituationen, doch diese brachten letztlich nichts mehr ein, sodass die Partie, die es für die Ulmer trotz der zahlreichen Torchancen schnell zu vergessen gilt, mit einem torlosen Unentschieden endete. Bereits am Freitag bietet sich die Gelegenheit, mit einem Sieg beim Aufsteiger VfL Kirchheim/Teck der Konkurrenz, die sich gegenseitig die Punkte stehlen wird, vorzulegen und zurück auf die Aufstiegsränge zu kehren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

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