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Home » Statistiken » 2007/08 » 1. Mannschaft » SSV Ulm 1846 - VfL Kirchheim/Teck [1:1]
Freche Kirchheimer punkten in Ulm Vorsprung auf Platz 5 bleibt nach wie vor bei sieben Zählern (bs) Auf satte neun Punkte hätten die Ulmer Spatzen nach Betrachtung der restlichen Oberligaergebnisse den Vorsprung auf den ersten Nichtaufstiegsplatz ausbauen können. Am Ende blieb es jedoch bei den bisherigen sieben, denn im Spiel gegen den Aufsteiger VfL Kirchheim/Teck kam die Mannschaft von Paul Sauter nicht über ein 1:1 hinaus. In einem weitestgehend ausgeglichenen Spiel brachte Nicola Spina die Gäste nach einer torlosen ersten Halbzeit in der 54. Minute mit einem Freistoß überraschend in Führung. Michael Schürg sorgte postwendend (55.) für den Ausgleich. Unrühmlicher Höhepunkt war die Aktion des Kirchheimers Selim Altinsoy, der in der 90. Minute nach einer Tätlichkeit an Holger Betz die rote Karte sah. Wirkliches Glück mit dem Wetter hatten die Ulmer in den vergangenen Heimspielen wahrlich nicht. Auch heute stand wieder Regen auf dem Plan, nachdem mittags noch die Sonne über Ulm lachte. Aber warum mit jedem Sieg und jedem weiteren Schritt in die Regionalliga weniger Zuschauer ins Donaustadion kommen, ist dennoch äußerst merkwürdig. 1.420 waren es diesmal, die allesamt eine klare Angelegenheit gegen den VfL Kirchheim/Teck erwarteten. Doch so klar dieses Kräftemessen auf dem Papier auch aussah, so überraschend traten die abstiegsbedrohten Gäste auf dem Platz auf. Insgesamt zwar defensiv aufgestellt, aber immer wieder auf (gefährliche) Konter lauernd. So brachte Antonio Tunjic bereits in der Anfangsphase die Ulmer Hintermannschaft in akute Gefahr, doch sein Torversuch wurde auf der Linie geklärt. Doch auch die Ulmer, die heute die letzte Konsequenz vermissen ließen, kamen hin und wieder zu guten Einschussmöglichkeiten, blieben im Abschluss aber ebenso glücklos wie die Gäste aus Kirchheim. Folgerichtig und schiedlich friedlich endete der erste Durchgang mit einem torlosen Remis. Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielverlauf nur wenig - nach wie vor taten sich die Hausherren gegen einen frechen Gast, der in den letzten sieben Spielen immer abwechselnd verlor und Unentschieden spielte und die großen Teams schon mehrfach an den Rande einer Niederlage brachte, sehr schwer. Dennoch hatte kaum einer damit gerechnet, dass die Kirchheimer bei den seit 23 Heimspielen ungeschlagenen Spatzen in Führung gehen. In der 54. Minute trat Nicola Spina zum Freistoß an, dessen Torversuch wohl noch abgefälscht wurde und somit unhaltbar neben Holger Betz im Tor einschlug - 0:1. Gut, dass die Spatzen sofort reagierten und postwendend für den Ausgleich sorgten. Michael Schürg vollendete einen schönen Spielzug kurz nach dem Wiederanpfiff mit seinem 16. Saisontor zum 1:1. In der Folge blieb das Spiel weiterhin spannend und offen, wobei das spielerische Niveau weit unter dem Durchschnitt des zuletzt gebotenen blieb. Nach gelegentlichen Möglichkeiten zur Ulmer Führung drehten vor allem in der Schlussphase die Gäste nochmals aus und hätten die Sensation beinahe perfekt gemacht. Doch Holger Betz, einmal mehr ein sicherer Rückhalt, sowie eine Portion Glück verhinderten eine Blamage gegen den Tabellen-Sechzehnten. Einen Aufreger gab es in der 90. Minute, als Selim Altinsoy völlig übermotiviert und ungestüm einen Abschlag von Holger Betz verhinderte - Schiedsrichter Dominik Waldkirch zögerte nicht und stellte den erst zwölf Minuten vorher eingewechselten Altinsoy nach dieser dummen und unnötigen Aktion völlig zurecht vom Platz. Auswirkungen auf das Spielgeschehen hatte dieser Platzverweis jedoch nicht mehr, sodass es am Ende bei einem leistungsgerechten Unentschieden in einer schwachen Begegnung blieb. Auf der einen Seite kann man sich über zwei verlorene Punkte ärgern, aber auf der anderen Seite muss bei sieben Punkten Vorsprung und vier Siegen in Folge ein kleiner Patzer auch einmal drin sein. Da sich die Konkurrenten um den Aufstieg in einigen direkten Duellen gegenseitig die Punkte klauten, bleibt beim Spitzen-Quartett alles beim Alten. Lediglich in den Kampf um die Plätze 3 und 4 mischen sich mit dem TSV Crailsheim und 1899 Hoffenheim II nun wieder zwei Mannschaften ein, die in den vergangenen Spielen den Anschluss an die Aufstiegsplätze leicht verloren hatten. Es bleibt also extrem spannend, wobei der SC Freiburg II sowie der SSV Ulm 1846 etwas entspannter von oben herunterblicken dürfen. Doch Vorsichtig ist dennoch angebracht. Heute hat man gesehen, dass der Aufstieg auch in den verbleibenden fünf Spielen kein Selbstläufer werden wird.
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