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Home » Statistiken » 2008/09 » 1. Mannschaft » SSV Ulm 1846 - SC Freiburg II [3:1]
SSV mit Anlaufschwierigkeiten Erste Halbzeit pfui, zweite Halbzeit hui - Spatzen beim 3:1 gegen Freiburg effektiv (bs) Mit einer Portion Glück, Effektivität und am Ende einer guten Leistung bleibt der SSV Ulm 1846 im heimischen Donaustadion erfolgreich und bezwang den SC Freiburg II vor offiziell 2.120 Zuschauern mit 3:1. Nach einer glücklichen Pausenführung durch einen Doppelschlag von Vincenzo Marchese (27. und 45.) kontrollierten die Spatzen den zweiten Durchgang und kamen durch Andreas Ludwig (63.) zum 3:0. Den verdienten Freiburger Ehrentreffer für das Team von Marcus Sorg erzielte Felix Roth in der 82. Minute. Zwei Minuten vor dem Ende sah Davor Kraljevic Gelb-Rot, nachdem bereits in der 55. Minute Freiburgs Anis Bouziane wegen Schiedsrichterbeleidigung glatt Rot sah. Ob die Mannschaft bei Spielbeginn schon wusste, dass Trainer Markus Gisdol am Saisonende nach Hoffenheim wechselt? Dem Spielverlauf nach könnte man es zumindest vermuten. Die junge Mannschaft des SC Freiburg II dominierte die Begegnung von Beginn an und erspielte sich viele und gute Chancen. Geburtstagskind Holger Betz musste sich mehrfach auszeichnen und avancierte zum Chancentod für die Breisgauer Stürmer. Von den Ulmern bis dato wenig zu sehen, es spielte im Grunde genommen nur eine Mannschaft. Doch in diesem Spiel bestätigte sich einmal mehr eine alte Fußballweisheit - die Chancen hatten die Freiburger, das Tor machten die Spatzen. Nach einem schönen Pass von Andres Ludwig hatte Vincenzo Marchese keine Mühe, zum überaus glücklichen 1:0 zu vollstrecken. Als sich die offiziell 2.120 Zuschauer (in Wirklichkeit dürften es maximal 1.000 gewesen sein) mit einem 1:0 zur Pause zufrieden geben wollten, schlug Marchese ein weiteres Mal zu und erzielte vom Strafraumeck das 2:0, welches den Spielverlauf im ersten Durchgang vollends auf den Kopf stellte. Mit Selbstvertrauen und der 2:0-Führung im Rücken kamen die Spatzen aus der Kabine und zeigten nun endlich, zu was sie in der Lage sind und verdienten sich ihre glückliche Pausenführung im Nachhinein durch schöne Kombinationen und Torchancen. Begünstigt wurde die Ulmer Überlegenheit durch den Platzverweis für Anis Bouziane, der sich nach einer Schiedsrichterentscheidung wohl etwas im Ton vergriff und glatt Rot vom insgesamt schwachen Gespann um Lothar Ostheimer sah. In Überzahl kamen die Hausherren zu Torchancen und schließlich zum alles entscheidenden 3:0. Nach einer Abwehr von Torwart Jürgen Rittenauer war Andreas Ludwig zur Stelle und köpfte ein. Nachdem Felix Roth in der 82. Minute nach einer schönen Einzelleistung den verdienten Freiburger Ehrentreffer erzielte, musste auch Ulms Davor Kraljevic vorzeitig das Spielfeld verlassen. Ostheimer zeigte ihm die Ampelkarte. Möglicherweise nahm Kraljevic, der mit vier gelben Karten vorbelastet ist, den Feldverweis in Kauf, um gegen seinen Ex-Club 1. FC Heidenheim dabei sein zu können. Aufgrund der 2. Halbzeit gewannen die Spatzen nicht unverdient, allerdings hätten sich die Gastgeber anstatt einer Pausenführung wahrlich nicht über einen Rückstand beschweren dürfen. Den Freiburgern wird's egal sein - nachdem bekannt wurde, dass Viktoria Aschaffenburg keine Regionalligalizenz für die kommende Saison beantragte, stehen die drei Absteiger (Aschaffenburg, Großbardorf, Unterhaching II) in die Oberligen fest und der Abstiegskampf ist für die Breisgauer kein Thema mehr.
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