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Oberliga Baden-Württemberg, 17. Spieltag
Samstag, 26. November 2005, 14.30 Uhr
Albstadion (Heidenheim)

 

Heidenheimer SB

  SSV Ulm 1846

0:0

 

Spielbericht

Enttäuschendes "Topspiel"

Es sollte das Topspiel schlechthin sein, herauskam allerdings genau das Gegenteil. In einem chancenarmen und schwachen Oberligaspiel trennt sich der Spitzenreiter Heidenheimer SB und der SSV Ulm mit einem gerechten 0:0. Dazu sei aber gesagt, dass der sehr schlecht bespielbare Rasen einen erheblichen Teil dazu beigetragen hatte. Die 4.350 Zuschauer hätten sich den Weg ins Albstadion sparen können und im warmen zu Hause entspannt den Live-Ticker verfolgen können. Mit diesem Resultat beträgt der Abstand zum HSB immer noch sechs Punkte, die Reutlinger sind die Gewinner des Spieltags durch ein 4:0 (0:0) bei Waldhof Mannheim. Der SC Freiburg II dagegen kam nicht über ein 1:1 bei Normannia Gmünd hinaus.

Beide Teams taten sich sichtlich schwer, auf diesem schwer bespielbaren Rasen des Albstadions ihr Spiel zu spielen. Das Derby war geprägt von Fehlpässen, Ballverlusten und vielen individuellen Fehlern. Folglich konnte keine der beiden Mannschaften das Heft in die Hand nehmen und so waren die wenigen Chancen mehr oder weniger Zufall. Die Gastgeber waren in Halbzeit eins der Führung jedoch näher als die Ulmer, welche nur eine gute Torchance hatten. Doch der abgefälschte Schuss flog nur knapp am Kreuzeck vorbei. Doch glücklicherweise konnten die Heidenheimer ihre wenigen Chancen ebenso nicht nutzen. Insgesamt die Heidenheimer einen Tick überlegener als die Ulmer.

In der zweiten Halbzeit änderte sich nicht viel, Fehlpässe und Ballverluste konnten nicht abgestellt werden. Und so waren auch in der zweiten Halbzeit Chancen Mangelware. Im Vergleich zur ersten Halbzeit waren diesmal aber die Gäste leicht überlegen, doch wenn der Ball mal in der Nähe an das vom Ex-Ulmer Benjamin Huber gehütete Heidenheimer Tor landete, wurde der Ballbesitz wieder fahrlässig verspielt. Insgesamt konnten aber nur Standardsituationen (insbesondere Freistöße) ernsthafte Gefahr auf die beiden Tore erzeugen. Folglich konnte aber keine Mannschaft mehr ein Tor erzielen, sodass ein schwaches Oberligaspiel mit 0:0 endete - insgesamt ein Spiel ohne wirkliche Aussagekraft.

Fazit: Ein gerechtes Remis in einem Spiel, dass die Bezeichnung "Spitzenspiel" bei weitem verfehlte. Die Mannschaften taten sich auf dem teils noch schneebedeckten Rasen enorm schwer, das Spiel zu gestalten, wobei der Kampf und Einsatz zu keiner Zeit fehlte. Vielleicht wäre es doch besser gewesen, die Begegnung abzusagen und an einem Termin auszutragen, bei dem der Platz in akzeptableren Zustand wäre. Die Heidenheimer, frisch gebackener Herbstmeister, können mit diesem Unentschieden eher Leben als die Ulmer, die eine Riesenchance vergaben, ganz nah an den Aufstiegsplatz zu gelangen.

Am nächsten Samstag (3. Dezember, 14:00 Uhr) sind die Crailsheimer zum letzten Heimspiel im Jahr 2005 zu Gast im Ulmer Donaustadion. Dort gilt es, einen Sieg einzufahren und möglicherweise den Abstand kurz vor der Winterpause doch noch zu verkürzen.

Statistiken

Heidenheimer SB

SSV Ulm 1846

Benjamin Huber (Tor) Holger Betz (Tor)
Davor Kraljevic Sören Mende
Tim Göhlert (57. Wolfram Eitel) Andreas Mayer
Ali Parhizi Benjamin Barth
Oliver Seitz Selcuk Sahin
Rene Hammerl Thomas Wünsche
Frank Schmidt Johannes Meier
Ertac Seskir Gaetano Intemperante (68. Christian Sameisla)
Dinko Radojevic Alper Bagceci
Alexander Raaf (69. Hans-Jörg Honold) Thorsten Rinke
Mauro Macchia (18. Nico Schuska) Janusz Gora
Trainer: Dieter Märkle Trainer: Marcus Sorg

Fehlanzeige
4.350
Tobias Fett (Ilvesheim), Note 3: Insgesamt eine gute Leistung, die durch strittige Abseitsentscheidungen und kleinen Fehlern geschmälert wurde.
Dinko Radojevic / Sören Mende, Thomas Wünsche

Bilder vom Spiel

Links

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Vorschau

Grünes Licht - das Spiel findet statt!

Das Spitzenspiel der Oberliga Baden-Württemberg an diesem Wochenende findet nach Angaben der offiziellen Vereinshomepage (hier) des HSB statt, nachdem es zuerst fast danach aussah, dass der Schnee diesem Derby einen Strich durch die Rechnung macht. Trotz winterlicher Verhältnisse ist ein heißes Spiel garantiert:

Da wären zum Einen der Trainertausch vor fast exakt einem Jahr, als Dieter Märkle, heute Coach der Heidenheimer, unschön vom SSV beurlaubt wurde. Im Gegenzug wurde der heutige Spatzen-Trainer Marcus Sorg vom Konkurrenten Heidenheimer SB verpflichtet. Dieser wiederum hat seit damals einen schweren Stand bei den HSB-Fans. Aber auch bei den SSV-Fans hatte er es zunächst nicht leicht, startete er doch gleich mit einer 1:2-Heimpleite gegen Freiburg. Der Wechsel hat sich dennoch gelohnt, denn mit Marcus Sorg kam z. B. das nötige Selbstvertrauen nach Rückständen, das unter Dieter Märkle teilweise gefehlt hatte - ohne dabei aber die hervorragende Arbeit des Ex-Ulmers zu schmälern!

Interessant dürfte auch werden, welche der beiden Serien hält, bzw. reißt. Denn während die Heidenheimer 9 Heimspiele in Folge ungeschlagen sind (aktuell: 3 Siege in Folge), sind die Spatzen auswärts gar 11 Spiele ungeschlagen. Die letzte Niederlage setzte es in der letzten Saison am 29. April 2005 gegen den späteren Aufsteiger Karlsruher SC (A). Diese Partie ging mit 1:3 verloren. Geht man weiterhin stur nach den Statistiken, dürfte vor allem die zweite Hälfte interessant werden. Die Tabelle, in der nur die Ergebnisse in den zweiten Halbzeiten aufgeführt sind, führt ebenfalls der HSB an, der SSV Ulm folgt aber direkt dahinter auf Rang 2.

Auch was den Kartenvorverkauf dieses Derbys betrifft, gab es kleine Auseinandersetzungen: Der SSV Ulm wollte seinen Fans in Ulm Karten im Vorverkauf anbieten, verzichtete aber darauf, da die Heidenheimer dafür eine Gebühr von 0,50 € pro verkaufter Karte einheimsen wollten. Verständlicherweise lehnten dies die Verantwortlichen ab.

Es wird also garantiert ein brisantes Duell, jetzt sollten die Ulmer "nur noch" ihre Chance beim Schopfe packen und einen enorm wichtigen Dreier einfahren, um an drei Punkte an Platz 1 heranzukommen!

 

Topspiel in Gefahr!

Ein brisantes Duell erwartet die Liga am 17. Spieltag der Oberliga Baden-Württemberg. Am Samstag (26. November, 14.30 Uhr) trifft der Heidenheimer SB im Albstadion auf den SSV Ulm - kurz gesagt: Erster gegen Vierter. Die Spatzen würden mit einem Sieg unabhängig von anderen Ergebnissen auf drei Punkte an den Aufstiegsrang herankommen - so nahe wie seit dem 2. Spieltag nicht mehr. Aber die Betonung liegt auf "würde"! Denn das mit so viel Spannung erwartete Derby schwebt noch in der Luft. Der Platz sei mit einer gefrorenen Schneedecke überzogen. Ende der Woche wird sich entscheiden, ob das Spiel stattfinden kann oder nicht! Peter Barth, u. a. zuständig für die Heidenheimer Pressearbeit, gibt sich aber optimistisch: "Wir gehen davon aus, dass das Spielfeld bis Samstag wieder bespielbar ist, im Moment sieht es ja nach Tauwetter aus."

Es wäre mehr als schade, wenn das Spiel, auf das die Fans nun schon lange warten, nicht stattfinden könnte. Es wurden schon einige Karten im Vorverkauf abgesetzt, eine Zuschauerzahl von mehr als 3.000 ist gemessen am Aufeinandertreffen der letzten Saison (2.500) nicht unrealistisch. Würde das Spiel abgesagt werden, müsste man sich unter der Woche etwa mit einer halb so großen Kulisse zufrieden geben - und das wäre eines solchen Spitzenspieles unwürdig. Hoffen wir, dass der Winter diesem "Derby-Spitzenspiel" kein Strich durch die Rechnung macht!

 
 

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